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 Morgens auf Quel'Danas.

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Thilanas

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BeitragThema: Morgens auf Quel'Danas.   Morgens auf Quel'Danas. Icon_minitimeFr 6 Jun 2008 - 16:18

Thilanas erwachte zitternd. Sein notdürftiges Bett in den Kasernen von Quel’Danas war von Feuchtigkeit durchzogen. Er fühlte sich schlecht. Er stank. Nach Alkohol und Schweiß. Sein Gesicht war von Stoppeln überzogen. Er hustete, musste aufstoßen. Übles Sodbrennen. Nein, er hätte sich gestern doch nicht mehr zu den Matrosen an Bord der Morgenstern gesellen sollen. Den Rum den sie tranken, war von so schlechter Qualität dass sich Thilanas fragte, ob er damals als Kapitän einer Goblinkorvette jemals etwas vergleich bar Übles getrunken hatte. Ja er trank wieder. Es schien momentan die einzige Erheiterung zu sein in den stumpfen Wogen des Krieges. Obwohl der Krieg gegen die brennende Legion sehr gut verlief, setzten ihm die Ereignisse der letzten Wochen, die ihren Höhepunkt in seinem Verlassen der Hüter der Sonne, jene Gemeinschaft die er mit aufgebaut hat und sein ganzes Herzblut widmete, doch sehr zu. Er griff zu einer Flasche neben sich: Wein. Trinkend erhob er sich, sein Blick wanderte zu den blitzenden Schwertern, die im Gegensatz zu ihm selbst in einem ausgezeichneten Zustand waren. Vor allem waren sie gepflegt. Was man von ihm nicht behaupten konnte. Er hatte es - wie so oft in den letzen Tagen – nicht einmal geschafft sich seine Rüstung vor dem Schlafen gehen aus zuziehen. Die Rüstung war in schlechtem Zustand. Aber sie tat ihre Dienste, nach wie vor.
Schleppend legte er sich seine Klingen an und machte sich auf zu dem Befehlshaber. Es gab wieder viel zu tun auf der Insel. Die Aufgaben die er stumpf tag täglich dort erledigte bereicherten zumindest seinen Geldbeutel. Unterwegs zu einem weiteren Auftraggeber pflückte er ein paar Beeren von einem Strauch – ein mehr als notdürftiges Frühstück, aber besser als gar nichts.

Er machte sich an die Arbeit: Bestrich seine Klingen mit Gift, setzte seinen Helm auf und trank ein grünes Elixier. Das Letzte das er noch hatte und das ihm von Yndriala gebraut worden war. Ja, er vermisste seine Freunde; Sehr sogar: Saelthandir, den eitlen Magus, Leorin den geschickten Schattentänzer, Arte, Blutritter und weiser Ratgeber und Yndriala, die temperamentvolle Hexe. „Was machen sie wohl gerade“ fragte er sich. Eine Ewigkeit hatte er sie nicht mehr gesehen und er sehnte sich nach einer heiteren Runde mit ihnen um ein Lagerfeuer im scheinbar immer friedlichen Immersangwald. Gedankenabwesend griff er zu dem Weinschlauch, der mittlerweile zu seinem ständigen Begleiter geworden war und nahm einen kräftigen Schluck. „Was soll es, die Arbeit ruft“ beendete er in Gedanken seinen nostalgischen Ausflug und setzt den Schlauch ab.

Er verschmolz mit den Schatten, schlich geschickt von Baum zu Baum bis er sein erstes Opfer erspähte: Einen Ghul, früher wohl ein Blutelf, seiner Ausrüstung nach zu urteilen. Nach Jahren der Übung und gesammelter Erfahrungen, verhießen seine Schritte den Tod und so war es ihm ein Leichtes unbemerkt in den Rücken seines Gegners zu kommen. Er setzte einen Fuß vor den des Ghuls holte mit seiner Waffe aus und trieb den Knauf seines Schwertes mit vernichtender Präzision in das Auge seines Gegners. Erschüttert von der Gewalt und Vehemenz des Angriffs kippte der Ghul, an Thilanas Fuß stolpernd, vornüber und blieb betäubt und gebrochen auf seinen Knien. Thilanas begann seinen Klingentanz. Mal um Mal schlugen seine Schwerter fürchterliche Wunden, sein Gegner bot –betäubt wie er war – bot keinerlei Gegenwehr. Erwachend aus seiner Betäubung, raffte er sich auf und holte zu einem Hieb nach Thilanas aus: Um seine eigene Achse drehend, das Moment der Drehung ausnutzend versenkte Thilanas seine Klinge ein weiteres Mal in der Seite des Ghuls. Sein Gegner sank zu Boden. Nun war er wirklich tot. Schnell plünderte er den Kadaver: nur ein paar magere Silber, aber zumindest etwas der wertvollen Netherrückstände die gebraucht wurden um die Verteidigung der Insel weiter zu stärken. Ja es schien ein lukrativer Tag zu werden, materiell gesehen. Aber sein Inneres glich einer staubigen Wüste….
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